Bei jeder Positionierung und Distribution von Content müssen sich Unternehmen und Content-Anbieter folgende Fragen stellen: Was erwarten meine Kunden von mir? Wofür interessieren sich meine Kunden? Wo halten sich meine Kunden wann auf? Wie treffen sie Kaufentscheidungen?
Wenn man so will, sollen Content-Anbieter ihren Lesern und Kunden die Wünsche von den Augen ablesen können. Bei diesen Fragen kann der Positionierungsradar als Tool aushelfen. Der Ansatz wurde von Kotouc und Kranz im Harvard Business Manager (Ausgabe 12/2008) als „Premiumradar“ vorgestellt und für Content-Anbieter adaptiert: Hier gelten die Achsen emotional – sachlich und schnell informierend – vertiefend.

Ein Unternehmen kann sich mit seinem Angebot in einem der Quadranten verorten – biete ich sachliche Information oder gehe ich eher Richtung Emotionen? Und will ich dann eher schnelle Infos verbreiten oder vertiefendes Wissen bieten? Genauso wie der Inhalt müssen sich auch Kanäle und Formate anpassen.(Quelle: CMF Whitepaper 2016)


Als Beispiele wurden zwei Banken mit unterschiedlichen Zielgruppen herangezogen, die grünen Flächen markieren die gewünschte Positionierung. Die regionale Sparkasse möchte nah beim Kunden sein und zielt vorwiegend auf Persönlichkeit und Emotion ab, bietet daneben aber ebenso sachliche Information. Die Großbank lässt die Emotion völlig weg und konzentriert sich auf das Sachliche, sowohl als schnelle Nachricht als auch wissensvertiefend. (Quelle: CMF Whitepaper 2016)